(R)ausgehustet!

Hart zu den Erkältungsviren, aber sanft zu unseren Bronchien – so sollten wir husten.

Lästig mag er ja sein, der Husten. Doch das Ausstoßen von Luft samt Viren, Bakterien und anderem „Material“ ist eine der wichtigsten Abwehrreaktionen unseres Körpers. Es braucht nicht viel Fantasie, um den Gewaltakt dahinter zu erkennen. So richtig draufloszuhusten schädigt nicht nur die Bronchialschleimhaut – was uns erst recht wieder zum Husten reizt. Es kann sogar zum Bruch einzelner Rippen kommen. Besänftigende Hilfe ist deshalb dringend angesagt.

Immer eine gute Idee: ein Hustensaft, der angegriffenen Schleimhäuten eine schützende Hülle verpasst, um ihnen weiteres Ungemach zu ersparen.

Wird gleichzeitig auch noch der Schleim in den verkühlten Atemwegen verflüssigt, kann er leichter abfließen – und wir bald wieder befreit durchatmen. Auch ein Hustensirup mit den ätherischen Ölen des Thymians kann hartnäckigen Schleim lösen und die Bronchialmuskulatur entkrampfen.

EINE FRAGE DER (HUST-)TECHNIK

Heftiges Husten kann die Bronchien verletzen. So machen wir aus unserem Lungensturm eine schonende Brise:

  1. Um Schleim abzuhusten, warten wir, bis wir ihn relativ weit oben in Brust oder Hals spüren.
  2. Wir setzen uns mit leicht vorgebeugter Haltung hin.
  3. Zuerst holen wir Luft und halten sie drei Sekunden lang an.
  4. Dann husten wir mit geblähten Backen gegen die geschlossenen Lippen oder in die Faust. Dadurch entsteht ein Gegendruck, der die Atemwege weitet. Außerdem verhindern wir so, dass Bronchien und deren Verästelungen zu stark erschüttert werden.
  5. Wir husten kurz und kräftig, aber nicht gewaltsam.